Das Hauptsymptom eines Burn-out ist eine Triade aus emotionaler Erschöpfung, Gleichgültigkeit und dem Erleben der eigenen Erfolglosigkeit. Betroffen sind vor allem ehrgeizige, idealistische und perfektionistische Mitarbeitende, welche eine Diskrepanz zwischen steigenden Anforderungen und stagnierenden Belohnungen erleben. Die Betroffenen oder ihre Bezugspersonen beobachten zunehmend auftretende Erschöpfung, Zynismus oder Reizbarkeit. Die Betroffenen sind frustriert von ihrem Beruf und empfinden, dass sie ihre Talente nicht realisieren können oder ihnen die gewünschte Anerkennung nicht entgegengebracht wird .

Bei einem Burn-out ist eine rechtzeitige Diagnose und Prävention von grosser Bedeutung. Für viele Betroffene ist es jedoch ein schwieriger Schritt, sich diese Problematik einzugestehen und die eigene Hilfebedürftigkeit  offen zu äussern. Wichtig ist dabei zu verstehen, dass Burn-out nichts mit Schwäche zu tun hat. Ohne Intervention kann ein Burn-out zu schweren Folgen für die eigene psychische Gesundheit führen und auch das familiäre Umfeld negativ beeinflussen.

Neben den üblichen diagnostischen Routine-Methoden wie dem Arztgespräch stehen spezielle testpsychologische Verfahren zur Verfügung. Das diagnostische Gespräch soll auch der Abklärung anderer Symptomursachen, wie zum Beispiel eine Depression, dienen. Die Behandlung umfasst eine ausführliche Psychoedukation, eine individuelle kognitive Verhaltenstherapie und Entspannungsverfahren. Die Dauer der Behandlung wird individuell definiert und flexibel nach den Bedürfnissen der Betroffenen ausgerichtet.

Die Kosten werden von der obligatorischen Krankenversicherung getragen.