10. Juni 2024
Die Studie WeedCare untersucht die gesundheitlichen Auswirkungen des regulierten Cannabisverkaufs. Im Artikel «Cannabis use and its association with psychopathological symptoms in a Swiss adult population: a cross-sectional analysis» im Fachmagazin Frontiers in Public Health berichtet die Arbeitsgruppe mit Christoph Felix Mosandl, Dr. Lavinia Baltes-Flückiger, Dr. Jens Kronschnabel, Prof. Dr. med. Marc Walter und Dr. med. Eva-Maria Pichler über die gewonnenen Erkenntnisse.
Die Arbeitsgruppe untersuchte den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und psychopathologischen Symptomen. Es wurde festgestellt, dass depressive und ADHS-Symptome mit einem erhöhten Cannabiskonsum korrelieren, während keine signifikanten Zusammenhänge mit Angst oder Psychose gefunden wurden. Dies deutet darauf hin, dass Betroffene möglicherweise Cannabis zur Selbstmedikation nutzen. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit weiterer Langzeitstudien, um zu klären, ob der Konsum als Bewältigungsmechanismus dient. Die Autorinnen und Autoren unterstreichen im Artikel deshalb auch die Bedeutung einer evidenzbasierten Prävention und Schadensminderung im Kontext der zunehmenden Legalisierung von Cannabis.
Klinikleiter und Chefarzt, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Zentrumsleiterin und Chefärztin, Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
