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Vertiefungsseminar Dissoziative Störungen

Zertifiziertes Curriculum Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)

07. November 2025 – 08. November 2025

24. Oktober 2025

Hauptstandort Windisch – Areal Königsfelden,

Zuweisende/Fachpersonen

Referenten oder Leitende

Sina Hulten, M.Sc. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin (VT) in eigener Praxis

Inhalt

Dissoziation kann als ein kreativer Versuch verstanden werden, ein schweres, manchmal kaum erträgliches Leben zu leben – und gleichzeitig kann sie später im Leben dazu führen, dass Menschen in dieser schweren Vergangenheit wie „feststecken“: sie enagieren und reenagieren traumatische Erfahrungen und Beziehungen. Der enaktive Ansatz ermöglicht ein tieferes Verständnis von Dissoziation und bietet vielfältige Behandlungsmethoden von (insb.) chronisch traumatisierten Menschen. In dieser Fortbildung wird der State of the Art der Diagnostik und Traumabehandlung bei dissoziativen Störungen vermittelt. Diagnosehinweise und Diagnoseinstrumente werden vorgestellt. Die Teilnehmenden lernen zwischen den verschiedenen Formen und Ausprägungen dissoziativer Zustände zu unterscheiden. Anhand des Konzeptes der strukturellen Dissoziation nach Ellert Nijenhuis, Kathy Steel und Onno van der Hart wird konkret erarbeitet, worauf bei der Behandlung geachtet werden muss. Fragen zur Differenzialdiagnostik (Dissoziative Identitätsstörung, Borderline Persönlichkeitsstörung, Psychose) sollen diskutiert werden. Ein Phasenmodell für die Arbeit mit dissoziativen Störungen wird vorgestellt. Folgende Inhalte werden behandelt:

 

  • Strukturierte diagnostische Abklärung von Art und Schwere der Dissoziativen Symptome und Dissoziativen Störungen
  • Differentialdiagnostik mit anderen psychischen Störungen
  • Darstellung der Trauma-Trinität nach Ellert Nijenhuis
  • Besonderheiten der Beziehungsgestaltung bei dissoziativen Störungen
  • Möglichkeiten der Förderung der inneren Kommunikation zwischen vers. dissoziativen Persönlichkeitsanteilen
  • Umgang mit Phobien vor traumatischen Erinnerungen, Phobien vor Bindung (und Bindungsverlust) sowie Phobien der Persönlichkeitsanteile untereinander
  • Einübung von konkreten Interventionen in Rollenspielen

 

Es werden 12 SGPP-Fortbildungscredits à 1 Stunde fachspezifische Kernfortbildung und 16 UE spezifische Fortbildung für das DeGPT-Curriculum Spezielle Psychotraumatherapie vergeben.

Es muss für das DeGPT-Zertifikat Spezielle Psychotraumatherapie nur ein Vertiefungsseminar besucht werden.

Kosten

CHF 560.-- inklusive Seminarunterlagen

Mitarbeitende der PDAG erhalten 40 % Ermässigung.

 

Kurszeiten

Freitag, 07. November 2025, von 09.00 bis 17.00 Uhr

Samstag, 08. November 2025, von 09.00 bis 17.00 Uhr

Ort

Begegnungszentrum BZ, O.1, 1. Stock, Raum 107 (Samstag 110), 111 und 112

 

 

Karte

Den Lageplan finden Sie hier.

Dr. med. Andreas Linde

Zentrumsleiter und Leitender Arzt, Zentrum für spezialisierte Psychotherapie und Psychosomatik

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

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