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Stellungnahme zu zwei Aufsichtsverfahren gegen die PDAG

04. Juli 2024

Das Departement Gesundheit und Soziales Aargau (DGS) hat heute in einer Medienmitteilung die Entscheide in zwei Aufsichtsverfahren gegen die Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) publiziert.

Im Zusammenhang mit einem Todesfall eines damals 18jährigen Mannes, welcher sich Anfang 2021 ereignet hatte, haben die PDAG eine Verwarnung erhalten. Im Falle einer anderen Patientin hiess das DGS die Aufsichtsbeschwerde aufgrund von Verbesserungsvorschlägen im administrativen Bereich teilweise gut. Da es sich bei beiden Fällen um unterschiedliche Sachlagen handelt, beziehen wir hierzu separat Stellung.

Der Todesfall des jungen Patienten macht uns tief betroffen. Wir möchten erneut unser Mitgefühl gegenüber den Angehörigen und unser Bedauern ausdrücken. Da es sich um einen aussergewöhnlichen Todesfall handelte, hat die Staatanwaltschaft von Amtes wegen eine Untersuchung eingeleitet. Aufgrund des laufenden Verfahrens können sich die PDAG zum aktuellen Zeitpunkt zu diesem Fall nicht äussern.

Im zweiten Aufsichtsverfahren, welches die Behandlung einer Patientin mit mehreren Diagnosen betrifft, bitten wir vorab um Verständnis, dass wir uns aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht nicht detailliert zum Fall äussern können. Wir können aber festhalten, dass ein von Seiten des DGS in Auftrag gegebenes medizinisches Gutachten zum Schluss kommt, dass der PDAG keinerlei medizinisches Fehlverhalten nachgewiesen werden kann. Auch ein weiteres Gutachten im Bereich der administrativen Prozesse (durchgeführt von der KPMG AG) kommt zusammenfassend zum Schluss, dass für die PDAG keine systeminhärenten, markanten Abweichungen zum Branchenstandard identifiziert wurden. Die PDAG werden deshalb gegen diesen Entscheid des DGS Beschwerde führen.

Die mehr als 1’800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den PDAG sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Patientinnen und Patienten bewusst. Sie geben Tag für Tag, unter teils schwierigen Bedingungen, ihr Bestes, um jede und jeden unserer jährlich mehr als 28'000 Patientinnen und Patienten individuell und in Übereinstimmung mit den aktuellen medizinischen Leitlinien professionell und empathisch zu behandeln und zu begleiten.