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Publikation zur Seelsorge: «‹Elend bin ich›. Psalm 88 in traumasensibler Psychiatrieseelsorge»

03. März 2025

In ihrem Artikel im Fachmagazin «Wege zum Menschen» beleuchtet Seelsorgerin und Pfarrerin Dr. theol. Christine Stuber die Bedeutung von Psalm 88 in der Seelsorge für traumatisierte Menschen.

Der Psalm wird als poetische Traumaliteratur interpretiert, die hilft, unaussprechliche Gefühle wie Angst, Einsamkeit und Leiden in Worte zu fassen. Durch seine schonungslose Klage spricht er besonders Patientinnen und Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung an. Seelsorge kann hier Brücken bauen, indem sie den Psalm als Gesprächsgrundlage nutzt, um Selbstwahrnehmung und Heilung zu fördern. Der Artikel zeigt anhand von Praxisbeispielen, wie Psalm 88 Menschen hilft, ihre Erlebnisse neu zu deuten und sich trotz Schmerz hoffnungsvoll an ein Gegenüber zu wenden – sei es Gott oder das eigene Ich in einem inneren Dialog.