Das neue Zentrum ist Teil der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP) und wird ärztlich von Dr. Andreas Linde sowie pflegerisch von Andrea Jaggi geleitet. Beide waren bisher am Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie stationär in leitenden Positionen tätig. Das ZPP bietet psychotherapeutische Behandlungen mit evidenzbasierter, wissenschaftlicher Methodik für Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen, chronischen Depressionen, Persönlichkeitsstörungen sowie Problemen, akute Lebenskrisen selbständig oder mit ambulanten Angeboten zu bewältigen. Individuell auf die Bedürfnisse und Probleme der Patientinnen und Patienten angepasst, erfolgen diese zukünftig auf zwei Stationen für Allgemeinversicherte sowie auf einer Station für Zusatzversicherte im Neubau «Magnolia».
«Psychotherapeutische Methoden und Sichtweisen sind mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil der stationären wie auch der ambulanten Psychiatrie. Mit Hilfe störungsspezifischer Verfahren, die in den letzten Jahrzehnten entwickelt wurden, können heute auch psychische Leiden behandelt und deutlich gelindert werden, bei denen dies früher kaum möglich war», erklärt Prof. Dr. med. Marc Walter, Klinikleiter und Chefarzt der KPP. «Durch das neue Zentrum werden diese Ansätze mit der in den letzten Jahren von den PDAG gewonnenen Kompetenz beispielsweise in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und anderen Problemen in der Lebensbewältigung gebündelt. So entstehen langfristig neue Behandlungsmöglichkeiten, von denen eine grössere Gruppe von Patientinnen und Patienten profitieren wird.»
Das Behandlungsangebot des ZPP befindet sich am Hauptstandort in Windisch und wird im September 2023 mit einem Ambulatorium in Baden ergänzt. Dieses wird sich neben der Vorbereitung stationärer Behandlungen sowie der Nachsorge vor allem der Diagnostik und der Therapie von Menschen mit komplexen Störungsbildern widmen. Bereits vorhandene ambulante Gruppenprogramme werden darüber hinaus sukzessive erweitert.