Um dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu begegnen, bedarf es zunehmend innovativer Arbeitsmodelle und Initiativen. Für das neueste Projekt der PDAG wurde daher während der letzten 12 Monate zusammen mit der Leitung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP) sowie dem Bereich Pflege, Fachtherapien und Sozialdienst (PFS) intensiv an einem Konzept für eine Modell- und Ausbildungsstation gearbeitet. Ab April werden dafür nun auf der entsprechend umgewandelten Station der KPP neue Arbeitsmodelle und Organisationsstrukturen eingeführt und auf Kriterien wie Qualität und Effizienz für die Patientenversorgung geprüft. Von den gesammelten Erfahrungen werden zukünftig andere Stationen profitieren, indem sie so auf bereits bewährte Prozesse zurückgreifen können.
Prof. Dr. med. Marc Walter, Klinikleiter und Chefarzt der KPP sagt: «Mit der neuen Modell- und Ausbildungsstation bekräftigen die PDAG ihre Vorreiterrolle bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Arbeitsmodelle.»
Aline Montandon, Leiterin PFS, ergänzt: «Neue Wege geht man, indem man sie geht. Wir freuen uns, dass unsere Modell- und Ausbildungsstation nach vielen Monaten der Planung endlich die Arbeit aufnehmen kann. Sie bietet uns die einmalige Chance, Prozesse und Strukturen komplett zu überdenken, neue Instrumente auszuprobieren und so den steigenden Anforderungen an die Versorgung von Patientinnen und Patienten besser gerecht zu werden.»
Alle Mitarbeitenden der Station wurden in den vergangenen Wochen mithilfe interprofessioneller Workshops und Schulungen in die neuen Arbeitsabläufe eingeführt. Über die nächsten Monate werden nun die ersten Prozesse, wie zum Beispiel eine wöchentlich wechselnde Schichtleitung sowie ein neues Steuerungstool (Huddle Board) zur Verschlankung der Arbeitsstrukturen angewendet und getestet. Weitere vielversprechende Ansätze sollen im Verlauf des Jahres folgen.