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Zeitgemässes Gebäude für zeitgemässe Psychiatrie – PDAG übernehmen Neubau für Erwachsenenpsychiatrie

22. Juni 2020

Der Neubau «Magnolia» für die Allgemein- und Alterspsychiatrie der Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG) ist nach einer achtjährigen Planungs- und Bauphase fertiggestellt und kann bezogen werden. Damit ist das grösste Teilprojekt der «Gesamtsanierung Psychiatrie Königsfelden» vollendet. Das neue Gebäude bietet nicht nur eine moderne prozess- und behandlungsorientierte Infrastruktur, sondern ist auch ein Zeichen für die weit fortgeschrittene Entwicklung der PDAG zu einer offenen Psychiatrie.

Der Neubau ist als dreiflügelige Anlage nordöstlich des denkmalgeschützten Hauptgebäudes aus dem Jahr 1872 konzipiert und bildet mit diesem ein Ensemble. Dadurch entsteht zwischen den beiden Gebäuden ein grosszügiger Hofraum, der sich auf den Seiten zum Park öffnet und ihn so zu einem Teil der Grünanlage macht, die für viele Menschen aus dem Kanton Aargau ein beliebter Ausflugsort ist. Im Inneren des Neubaus kommt der Grundgedanke der Offenheit in den grosszügig und hell gestalteten Räumen zum Ausdruck. Diese sind um die Innenhöfe organisiert, welche zusätzliches Tageslicht bringen, Sichtbezüge schaffen und damit der Orientierung und Wegführung dienen.

Neben dem Empfang befinden sich im Erdgeschoss das neu ausgerichtete Zentrum für integrierte Notfallpsychiatrie und Krisenintervention (ZINK) sowie eine alterspsychiatrische Station mit direktem Zugang zum geschützten Garten. Das Eingangsfoyer bildet die Drehscheibe, von der aus alle Abteilungen erreicht werden können. Insgesamt sind im viergeschossigen Gebäude zehn Stationen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP) sowie der Klinik für Konsiliar-, Alters- und Neuropsychiatrie (KAN) zusammengefasst. Neun ziehen aus den bestehenden Pavillons in den Neubau, darunter auch die Privatstation «Sophia» für ältere Menschen. Neu kommt mit «Idéa» eine Privatstation hinzu, die auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten zwischen 18 und 64 Jahren spezialisiert ist.

Mit der schrittweisen Umsetzung der «Gesamtsanierung Psychiatrie Königsfelden» respektive dem Teilprojekt «Magnolia» können die Kliniken und Zentren mit ihren Stationen und ambulanten Angeboten – von bisher elf auf fünf Standorte auf dem Areal – zusammengeführt werden. Die Bündelung der Kräfte führt zu kurzen Wegen und Effizienzsteigerungen, die der Behandlungs- und Therapiezeit an Patientinnen und Patienten zu Gute kommt. Im Neubau werden täglich rund 250 Fachpersonen arbeiten. «Die moderne funktionale Arbeitsumgebung unterstützt unsere engagierten und kompetenten Mitarbeitenden optimal in ihren Aufgaben», so Verwaltungsratspräsident Dr. Kurt Aeberhard.

Mehr Raum «für Ihre psychische Gesundheit»

Der Neubau an der Königsfelderstrasse 1 bietet bedürfnisgerechte Räumlichkeiten und erleichtert die Umsetzung innovativer Behandlungs- und Betreuungskonzepte, die auf die Genesung und Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten noch besser abgestimmt werden können. Darin besteht für CEO Jean-François Andrey denn auch die zentrale Bedeutung des Neubaus: «Rund 60 Prozent unserer stationären Patientinnen und Patienten werden künftig hier behandelt und betreut.» Zudem ermöglicht die Zusammenführung der Klinik- und Zentrumsangebote an einem Ort eine engere interprofessionelle Zusammenarbeit. Dies dient insbesondere der Weiterentwicklung der medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Fachkompetenz.

Neubau wird etappenweise bezogen

Mit dem Teilprojekt «Magnolia», das ein Bauvolumen von 78 Millionen Franken hat und vom Generalunternehmen Eiffage Suisse AG sowie dem Architekturbüro huggenbergerfries AG realisiert wurde, schliessen die PDAG das grösste Bauvorhaben im Rahmen der «Gesamtsanierung Psychiatrie Königsfelden» ab. Aktuell findet die Migration von neun Stationen aus den Pavillons in den Neubau statt: der Bezug erfolgt etappenweise und erstreckt sich bis Herbst 2020.

Weitere Informationen zur «Gesamtsanierung Psychiatrie Königsfelden» sowie ein Factsheet und Bilder zum Neubau «Magnolia» finden Sie unter www.pdag.ch/gesamtsanierung.