In einem Vorgespräch einschliesslich diagnostischer Eingangsuntersuchung klären wir mit Ihnen die Voraussetzungen für eine ambulante Entzugsbehandlung und besprechen die Ziele und den Ablauf der Therapie.
Im Falle einer Entzugsbehandlung von Alkohol ist es erforderlich, dass Sie werktäglich in unser Ambulatorium kommen. Hierbei erfassen wir die körperlichen Entzugssymptome und können Ihnen in Abhängigkeit von der jeweiligen Schwere der aktuellen Entzugsbeschwerden ggf. erforderliche Entzugsmedikation festlegen und zuteilen. Zudem unterstützen wir Sie im Rahmen der täglichen Kontakte kontinuierlich auf Ihrem Weg zur Erreichung der von Ihnen festgelegten Ziele. Wir besprechen mit Ihnen Massnahmen zur Rückfallprävention, klären begleitende psychische Erkrankungen (beispielsweise depressive oder Angsterkrankungen) ab und planen bereits frühzeitig mit Ihnen eine ambulante psychiatrisch-psychotherapeutische Weiterbehandlung nach Abschluss der körperlichen Entzugsphase, die in der Regel etwa 7 bis 10 Tage in Anspruch nimmt.
Im Falle einer Entzugsbehandlung von Medikamenten, insbesondere von Benzodiazepinen, sind die Konsultationsfrequenzen aufgrund der deutlich längeren Entzugsphasen weniger engmaschig. Die Dauer der Entzugsbehandlung variiert hier sehr stark und ist jeweils von der Schwere des Entzugssyndroms und vom individuellen Behandlungsverlauf abhängig. Die Zuteilung der Entzugsmedikation kann über unser Ambulatorium oder über eine Apotheke an Ihrem Wohnort gewährleistet werden.